Rezension zu " The light in us" von Emma Scott

 "The light in us" von Emma Scott

Erschienen im Lyx-Verlag 2019

412 Seiten 


Inhalt: 

Charlotte hatte eine große Karriere als Geigerin vor sich, dann zerbricht ihr ganzes Leben und die Musik geht für sie verloren. In ihrer Not nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht verloren hat. Noah war Journalist und Extremsportler, sein Job brachte ihn an die gefährlichsten Orte und er suchte richtiggehend den Adrenalinrausch. Doch seit einem schweren Unfall stößt er alle Menschen von sich und er kann sein Schicksal nicht akzeptieren. Nur Charlotte gelingt es, hinter seine Fassade zu blicken und erkennt eine Menge Wut und Schmerz. Und sie ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass es im Leben noch so viel mehr gibt...


Meinung:

Dieses Buch, hat mich von der ersten Seite an bis zum Ende sehr bewegt und berührt. Hier werden Gefühle groß geschrieben und man begibt sich auf eine emotionale Achterbahnfahrt.

Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und wahnsinnig angenehm zu lesen. In die Charaktere kann man sich wunderbar hineinversetzen, alles wirkt authentisch und echt.

Als ich mit dem Buch begann, dachte ich zunächst, beide Charaktere wäre bereits älter, doch Charlotte ist gerade mal Anfang 20, Noah nur einige Jahre älter. Und doch strahlen beide durch ihre unwahrscheinlich harten Schicksale eine ungemeine Reife aus. 

Charlotte hat mir mit ihrem großen Herzen und ihrer sanften Art sehr gut gefallen. Sie ist ein unglaubliches Musiktalent, sucht aber nach dem Tod von ihrem Bruder nach der Musik, die ihr durch das Trauma verloren gegangen ist. Der Assistenzjob bei Noah ist wie ein Lottogewinn, denn ihre bisherigen Jobs haben ihr kaum die Miete eingebracht. Doch Noah macht es Charlotte nicht leicht, seine Wutausbrüche bringen sie nicht nur einmal kurz davor wieder zu kündigen. Aber Charlotte hält durch, nicht zuletzt, weil Noah etwas in ihr auslöst, womit sie niemals gerechnet hätte. Mit einer unglaublichen Ruhe und ganz viel Geduld, gelingt es ihr Noah aus seinem Schneckenhaus zu locken und ihn langsam zurück ins Leben zu führen. Dabei geht sie so normal und ganz selbstverständlich mit seiner Blindheit um, wie ein Therapeut es nicht besser machen könnte. Mir haben diese Szenen unglaublich gut gefallen und ich habe jeden dieser Momente, in denen Noah sich mehr und mehr auf Charlotte einlässt, geliebt.

Noah ist ein Hitzkopf, war vor seinem Unfall ein Draufgänger und liebte das Abenteuer sowie den Adrenalinrausch. Man konnte sich den Noah von früher sehr gut vorstellen, umso erschreckender war es zu Beginn zu sehen, was der Unfall mit ihm gemacht hat. Nicht mehr sehen zu können, stelle ich mir so unwahrscheinlich schwer vor, daher konnte ich mich in Noah auch sehr gut hineinversetzen. Man hat seine Wut und seine Angst gefühlt und die Beschreibungen von seiner Blindheit waren authentisch und echt. Noah hat sich aufgegeben, bis Charlotte kommt und ihn langsam zurück ins Leben führt.

Die Chemie zwischen beiden Protagonisten ist erstaunlich und die Liebesgeschichte so emotional und berührend. Ich habe mit beiden gelitten, geweint, geliebt, gelacht, gehofft und am Ende war ich wie befreit.


Fazit:

Eine berührende und emotionale Liebesgeschichte, mit Protagonisten, die nicht perfekt sind, sondern vom Leben gezeichnet. Die Gefühle fahren hier Achterbahn und man muss sich mit einer Thematik befassen, die nicht leicht ist, aber wunderbar umgesetzt wurde. Mich konnte dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite berühren und überzeugen und ich weiß, das ich noch lange an Charlotte und Noah denken werden.

Daher eine klare Leseempfehlung und absolut verdiente 5 🌟🌟🌟🌟🌟❣️




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