Rezension zu "Die Charité Neue Wege" von Ulrike Schweikert und Petra Grill 🔬

 

"Die Charité Neue Wege" 

Von Ulrike Schweikert und Petra Grill

Erschienen im Rowohlt Verlag

im August 2022

475 Seiten 


Inhalt: 

Berlin 1885: Das Hausmädchen Sophie wird unter falschem Vorwand unehrenhaft entlassen und steht vor dem Nichts. Sophie bleib nichts anderes übrig, als es ihrer Kindheitsfreundin gleichzutun und ihr Geld auf der Straße zu verdienen. Als sich Bertha und Sophie dann mit einer der grassierenden Geschlechtskrankheiten anstecken, bringt man sie in die Charité. Doch anstatt ihnen dort zu helfen, werden sie unwissentlich Teil eines schrecklichen Experimentes, an dem Bertha schwer erkrankt. Sophie kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Freundin, was auch der Oberschwester nicht verborgen bleibt. So erhält Sophie die Change, als Pflegerin an der Charité anzufangen. Doch die Angst, von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden, bleibt. Vor allem als sie sich in einen jungen Offizier verliebt...


Meinung: 

Die Reihe rund um die Charité verfolge ich schon lange und ich bin immer wieder fasziniert davon, über die damalige Zeit zu lesen, die uns Ulrike Schweikert und hier auch Petra Grill aufzeigen.

In diesem Teil der Reihe, geht es um die junge Sophie, die im Jahre 1858 von ihrer Arbeitgeberin ohne Zeugnisse oder Papiere entlassen wird, weil man nicht länger mit ansehen will, wie sich der Sohn des Hauses weiter in das Hausmädchen verliebt. Sophie bleibt so nichts anderes übrig, als anzuschaffen, denn ohne Papiere und Zeugnisse hat sie kaum eine andere Change auf eine neue Anstellung. Als sie dann, wegen einer  Geschlechtserkrankung in die Charité eingeliefert wird, ändert sich ihr Leben aufs Neue und obwohl an ihr und ihren Freundinnen gefährliche Versuche unternommen werden, eröffnet sich für Sophie auch eine neue Change.

Da ich aus dem medizinischen Bereich komme, liegt mein Interesse natürlich am ehesten an der Entwicklung der Medizin zur damaligen Zeit. Doch so faszinierend dieser Bereich auch war, waren auch die anderen geschichtlichen Hintergründe in dieser Geschichte einfach fesselnd und spannend.

Es wird alles fantastisch beschrieben und egal in welchem Bereich, die Handlung gerade spielt, man hat als Leser alles genau vor Augen, so erschreckend es manchmal auch war. Ich kann immer nur wieder betonen wie froh ich bin, dass wir im 21. Jahrhundert leben. Die Krankenversorgung war ein Graus😱😂

Der Schreibstil ist anspruchsvoll und entspricht der damaligen Zeit, aber man liest diese Geschichte so flüssig und leicht, es ist fast so als würde man mit den Protagonisten durch Berlins Straßen spazieren. Einmal angefangen mit dem Buch konnte ich es kaum mehr aus der Hand legen. 


Fazit:

Die Charité ist und bleibt eine großartige Zeitreise, die einen nicht nur in die Welt der damaligen Medizin entführt sondern einen auch an den Leben der Menschen von damals Teil haben lässt. Ich würde immer wieder an diesen großartigen Ort reisen um die Schicksale, die mit diesem Krankenhaus verbunden sind, mitzuerleben und hoffe wirklich auf noch viele weitere Bücher, aus dieser Reihe.

Für diese wunderbare Zeitreise vergebe ich liebend gerne 5 🌟🌟🌟🌟🌟 und danke Lovelybooks.de und dem Rowohlt Verlag für das Leseexemplar ❣️❣️❣️

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